Amina Okada (Text) / Dominique Thibault (Illustrationen): Der Prinz, der zum Bettler wurde. Eine Erzählung aus dem Buddhismus. Reihe: Geschichten vom Himmel und der Erde. Übersetzung aus dem Französischen: Daniela Nußbaum-Jacob. Lahr: Kaufmann / Stuttgart: Klett 1995, 40 S. --- ISBN 3-7806-2313-7 --Das Buch „Der Prinz der zum Bettler wurde“ erzählt von der Geschichte des Prinzen Siddhartha in Nordindien. Der Prinz widmet sein Leben der Suche nach Weisheit und der Antwort auf die Frage nach der Ursache des Leidens und wird so auf seinem Weg zu Buddha, worauf er die vollkommene Erkenntnis erlangt. Auf seinem Weg wird der Prinz von Indra und Brahma begleitet. Siddharta Gautama – Das Leben als Prinz Vor 2500 Jahren herrschte in Kapilavastu der König Schuddhodana mit seiner Königin Maya am Rande des Himalaya. Der Deutung eines Traumes der Königin durch einen Astrologen nach werde die Königin bald einen Sohn gebären, der entweder der Vollkommenste aller Könige oder der Größte aller Weisen werden werde. Sieben Tage nach der Geburt verstirbt die Königin. Deshalb wächst der Prinz Siddhartha bei einer Tante auf. Eines Tages geht er mit dem König in ein Bauerndorf und wird Zeuge des Leidenszusammenhanges von Tierund Pflanzenwelt (Überlebenskampf), worauf er sich die Frage nach der Ursache von Leid und Qual auf der Erde stellt. Als dem König die Trauer und Verzweiflung seines Sohnes auffallen, schottet er ihn von allen Formen weltlichen Leidens ab - aus Angst, der Prinz begebe sich auf den Weg der Weisheit und verzichte somit auf den Thron. Siddhartha heiratet nun auch Gopa, welche nach 13 Jahren Ehe seinen Sohn Rahula gebiert Die vier Ausfahrten und der Weg zum Buddha: Mehrere Male verlässt der Prinz mit seinem Wagenlenker dennoch den Palast und sieht die drei auch für ihn unumgänglichen Qualen des Menschen: Alter, Krankheit und Tod. Anschließend begegnet er einem Bettelmönch, der trotz seines Alters und seiner Schwäche Gelassenheit und Frieden ausstrahlt. Siddhartha entscheidet sich, den Weg eines Bettelmönches zu gehen und gelangt mit Hilfe der Götter unbemerkt aus der Abschottung seines Vaters heraus. Jedoch vermögen weder die Lehre der Meister noch die Askese, ihm Antworten auf seine Lebensfragen zu liefern. Schließlich versucht er in der Meditation das Geheimnis des menschlichen Daseins zu ergründen. Nachdem jegliche Bemühungen des Herrn der Finsternis – Mara – oder Ablenkungen durch die Götter sofort scheitern, erlangt Siddhartha die höchste Erkenntnis, das Erwachen: Begierde ist die Ursache allen Leidens. Mit dieser Erkenntnis wird aus Siddhartha der Buddha, und er beschließt viele Menschen zu belehren um Leid zu überwinden. Anschließend kehrt er zu seiner Frau und seinem Sohn zurück und unterrichtet sie sowie den Rest des Königreiches. Als seine Zeit gekommen ist, begibt sich Buddha friedlich auf seine letzte Reise ins Nirwana und verabschiedet sich mit den Worten: „Seid nicht traurig. Kein einziges Lebewesen auf dieser Erde lebt ewig.“ Möglichkeiten für den Unterricht: Am Rand der durch Bilder verdeutlichten Geschichte stehen Erklärungen, die zum besseren Verständnis beitragen. Im Anhang befinden sich des Weiteren Informationstexte rund um das Thema Buddhismus im Blick auf dessen Verbreitung, Lehre, Richtungen, Feste und Bräuche. Gerade durch die vielen Illustrationen und Erklärungen bietet es sich an, „Der Prinz, der zum Bettler wurde“ in der frühen Sekundarstufe I mit Schüler/innen zu lesen und zu diskutieren. Anhand der Geschichte einer wichtigen Figur dieser Parallelreligion zum Christentum erlangt man einen guten ersten Überblick.

Cornelius Otto und Nicolas Jung Im Rahmen des Seminars: „Östliche Religionen im Überblick“ TU Dortmund, Wintersemester 2015/16 Buddhismus/Rz-Buddha-Legende, 05.12.15

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